Legionärscheck: Das war der Herbst

28.11.2013 geändert vor 8 Monaten

Gemischte Bilanzen müssen Österreichs Legionäre in der Deutschen Bundesliga am Ende der Herbstsaison ziehen. Am besten steht Julia Busch mit Rot-Weiss Köln da. Nach 16 Spielen lacht der Traditionsverein mit zwei Punkten Vorsprung auf UHC Hamburg von der Tabellenspitze. Alexandra Sandner und der Münchner SC können auch entspannt in die Winterpause gehen, liegen mit einem sicheren Polster nach hinten auf Platz sechs und haben die oberen Regionen in Reichweite.

Ebenfalls zufrieden darf ein Herren-Trio sein: Michael Körper, Nationalteam-Kapitän Benjamin Stanzl und Xaver Hasun stehen mit dem Harvestehuder THC aus Hamburg auf Platz drei. Zu Spitzenreiter UHC Hamburg fehlt nur ein Punkt, der zweitplatzierte Mannheimer HC hat nur beim Torverhältnis die Nase vorn. Im Scorer-Ranking liegt Michael Körper, Torschützenkönig der letzten Saison, aktuell mit 14 Treffern aus 16 Spielen auf Rang vier und damit wieder einmal im absoluten Spitzenfeld der Liga. Pech hatte allerdings Christoph Turek: Nach dem Wechsel vom Post SV zum THK Rissen aus Hamburg dauerte seine Saison in der zweiten Bundesliga nicht lange - eine Knieverletzung setzt ihn langfristig außer Gefecht. Damit verpasst er auch die Bundesliga-Saison in der Halle, hofft aber auf eine Rückkehr im Frühjahr.

Nürnberg und Frankfurt am Tabellenende
Die weiteren Österreicher überwintern am anderen Ende der Tabelle. Vor allem Manuel Grandits hat mit dem Nürnberger HTC ein hartes Frühjahr vor sich. Aktuell liegen die Franken auf dem zwölften und letzten Platz. Bernhard Schmidt und der Hamburger Club an der Alster kam im Herbst nicht über Platz neun hinaus – allerdings mit deutlichem Abstand nach unten und nur vier Punkten Rückstand auf Platz sechs.

Ähnlich das Bild bei den Damen: Irene Balek und Corinna Zerbs liegen mit Eintracht Frankfurt am Tabellenende. Viktoria Krüger (im Bild) und der Rüsselsheimer RK überwintern auf Platz sieben, sind aber durchaus in Schlagdistanz zu höheren Tabellenregionen.

Mit-Favoriten auf Hallentitel
In die kommende Hallensaison geht vor allem das Trio Körper/Stanzl/Hasun als Top-Favorit auf den Meistertitel. Am Ende der letzten Saison triumphierte der HTHC bei der Endrunde Berlin mit Körper als Torschützenkönig und Stanzl als bestem Spieler der Liga. Julia Busch und ihre Kölnerinnen scheiterten damals im Bundesliga-Halbfinale, zählen also auch zum Favoritenkreis im Titelkampf bei den Frauen. München-Legionärin Sandner verbringt die Hallensaison übrigens in Wien, dafür ist mit Nicola Große eine weitere Österreicherin für die Berlinerinnen von TuS Lichterfelde in Deutschlands höchster Liga engagiert. Außerdem läuft Viktoria Krüger mit dem Rüsselsheimer RK wieder in der Bundesliga auf. Mit Philip Greutter ist ein Nationalspieler zurück in seiner Geburtsstadt Hamburg und läuft dort zusammen mit Bernhard Schmidt für den Club an der Alster auf.