Legionärs-Check: HTHC überlegen im Viertelfinale

19.01.2015

Das kommende Wochenende wird ein ganz heißes für einige der ÖHV-Legionäre in der Deutschen Bundesliga: Vor allem der Harvestehuder THC mit Michael Körper, Benjamin Stanzl und Xaver Hasun steht dabei schon fast traditionell im Fokus, wenn das Viertelfinale der besten Hallenliga der Welt am Programm steht.

Der Feld- und Hallen-Europacup-Sieger von 2014 sicherte sich das Viertelfinale auf beeindruckende Art und Weise: Zehn Spiele, zehn Siege, Torverhältnis 112:42 in der starken Nordstaffel lautet die Bilanz am Ende des Grunddurchgangs – obwohl die drei Österreicher am Ende einige Spiele aufgrund der Nationalteamvorbereitung gar nicht absolvieren konnten. Im Viertelfinale wartet jetzt am Samstag vor heimischem Publikum mit dem TSV Mannheim der zweite der Südstaffel.

Mit dem Club an der Alster, der die Nordstaffel als Zweiter hinter dem HTHC beendete, steht ein weiterer Österreicher-Verein im Viertelfinale, bekommt es dort auswärts mit dem Mannheimer HC zu tun. Bernhard Schmidt wird dabei allerdings aufgrund einer Verletzung keine Rolle spielen können.

Sandner und MSC sind mit dabei
Mit Alexandra Sandner schaffte es auch bei den Damen eine ÖHV-Nationalspielerin ins Viertelfinale. Mit dem Münchner SC bekommt sie es ebenfalls am kommenden Samstag auswärts mit dem UHC Hamburg zu tun.

Vorjahresviertelfinalist Rot-Weiss Köln mit Julia Busch verpasste hingegen die eingeplante Runde der besten acht Mannschaften. In der Weststaffel blieb am Ende nur Platz drei mit vier Punkten Rückstand auf den Viertelfinalplatz.

Erfreuliches gibt es aber von den weiteren Österreichern zu berichten: Alle haben die Klasse gehalten, spielen auch in der nächsten Bundesliga-Saison ganz oben mit. Das gilt für Philip Greutter und Großflottbek, Julius Heimanns und den Düsseldorfer HC ebenso wie für Lisa Steyrer mit Großflottbek, Nicola Große und die Zehlendorfer Wespen und Irene Balek und Corinna Zerbs mit Eintracht Frankfurt.

Nürnberg und SW Köln steigen auf, Stuttgart ab
Auch bei den Zweitligisten sieht es gut aus für die beteiligten Österreicher: Manuel Grandits und der Nürnberger HTC haben den Aufstieg eine Runde vor Schluss bereits fixiert, können von Verfolger Erlangen nicht mehr eingeholt werden. Gleiches gilt für Alexander Spina und Schwarz-Weiß Köln, die eine Runde vor dem Ende schon 12 Punkte Vorsprung auf Verfolger Oberhausen haben.

Christian Minar und Rüsselsheim werden die Saison als Dritter oder Vierter beenden und damit in der Zweiten Bundesliga bleiben. Bitter ist es allerdings für Horst Ruoss: Der Ex-ÖHV-Teamchef und Sportdirektor hat zu Saisonbeginn bei den Stuttgarter Kickers übernommen und muss jetzt mit der jungen Mannschaft den bitteren Gang in die Regionalliga antreten.