Bundesliga-Epizentrum Liesing

26.11.2022 geändert vor 8 Monaten
von Sabine Blemenschütz

Showdown in Liesing mit 4 Bundesliga-Spielen der Damen und Herren. SV Arminen absolviert ihre Heimspiele in der Donaustadt und trifft dabei mit Herren und Damen auf HDI WAC.

Gutes Tempo von Beginn an - SV Arminen mit schnellem Passspiel und HDI WAC kompakt in der Verteidigung. Sebastian Eitenberger bringt die Heimmannschaft nach 3 Minuten 1:0 in Führung. Von Anfang an erkennt man - das Tempo bestimmt SV Arminen. Eine verwandelte Strafecke von Patrick Schmidt bedeutet das 2:0.

Das druckvolle Pressing behagt dem WAC gar nicht - sie können sich kaum befreien und verlieren den Ball zu oft im eigenen Aufbauspiel. Viele Bälle werden dorthin gespielt, wo sie letztendlich nur beim Gegner einen Abnehmer finden. SV Arminen kommt regelmäßig zu ihren Toren - Michi Minar 18., Lucas Loser 20. und Florian Hackl 22. bauen die Führung bis zur Halbzeit auf 5:0 aus.

Zwei verwandelte Strafecken durch Dominic Uher innerhalb von einer Minute bringen eine 9:0-Führung. Dann schaltet SV Arminen einen Gang zurück - HDI WAC nützt dies zu 2 Ehrentreffern durch Hajos, muss aber selbst auch noch 2 Treffer von Michael Minar und Florian Hackl in letzter Sekunde einstecken.

Ein insgesamt sehr souveräner 11:2-Sieg von SV Arminen, die dem Spiel eindeutig ihren Stempel aufdrücken.

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Mit "Press bringt Stress" beginnt auch gleich das 3. Viertel - Daniel Fröhlich stellt in der 1. Minute nach Anpfiff auf 6:0 und Eitenberger ist im Fallen zum 7:0 erfolgreich. Mit diesem Spielstand geht es in das letzte Viertel.

Die Abwesenheit einiger Schlüsselspielerinnen beim HC Wien wirkt sich fatal auf das Spiel gegen HC Wiener Neudorf aus. Sie gehen zwar in Minute 2 völlig überraschend in Führung, sind aber im restlichen Spiel völlig überfordert. Marianne Pultar sorgt mit einer Strafecke in Minute 7 für den Ausgleich.

Ab dann läuft das Spiel nur mehr auf ein Tor und jede Statistik spricht für HC Wiener Neudorf: 16 Strafecken (daraus gelingen 5 Tore) und 14 Tore insgesamt sprechen eine deutliche Sprache. Immer wieder gelingt das Zuspiel durch die Mitte der löchrigen HC Wien-Abwehr.

Dreimal rettet Alu den HC Wien vor einer höheren Niederlage und Neudorf kann sich auch den Luxus eines vergebenen Penalties leisten. HC Wien verzeichnet lediglich 2 Torschüsse (das 2. Tor fällt im Finish aus einem 7-Meter). Bei HC Wiener Neudorf tragen sich fast alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste ein.

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Ein schnelles Spiel mit offenem Visier liefern sich SV Arminen und HDI WAC. Im Konter kommt ein langer Ball direkt in die Sturm-Reihe der SV Arminen - Stella van Rahden kann den ersten Ball noch parieren, aber dieser kommt neuerlich zu Lea Fleischhacker, die aus einem schlechten Winkel aber doch noch das Tor trifft und für die 1:0-Führung sorgt.

Im 2. Viertel wogt das Spiel hin und her, ohne, dass ein weiteres Tor erzielt wird. Der Halbzeitstand unverändert 1:0. Nach Seitenwechsel stellt HDI WAC den Block- auf Einzelspieler-Tausch um und lässt entscheidende Spielerinnen länger am Parkett. Dies trägt Früchte und die frisch aus Belgien heimgekehrte Daria Buchta kann innerhalb kürzester Zeit das Spiel mit 2 Toren in ein 2:1 für HDI WAC verwandeln.

Damit dreht sich auch das Spiel und HDI WAC ist die dominantere Mannschaft. SV Arminen hält gut dagegen, kommt ihrerseits noch zum 2:2-Ausgleich durch Marie Hahnenkamp, doch WAC behält die Oberhand im weiteren Spielverlauf. Den Schlusspunkt setzt Gloria Kleinhansl - ihr Tor bedeutet das 3:2 für den HDI WAC.

Die Begegnung Post SV gegen HC Wien läuft ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Beide Mannschaften spielen ein offensivfreudiges Hockey vor allem in der ersten Halbzeit. Es fallen viele schöne Tore und nach dem 1. Viertel steht es bereits 3:3.

Post SV ist die Mannschaft, die immer wieder vorlegt, schafft es aber nicht, dass sie mit mehr als einem Tor Unterschied in Führung geht. HC Wien gleicht immer wieder aus und in der Halbzeit steht es, dem Spielverlauf entsprechend, 5:5.

Nach der Halbzeit ist etwas Luft draußen - beide Mannschaften verlegen sich mehr auf eine defensivere Spielweise. Nach dem 6:6 kann HC Wien erstmals in diesem Spiel in Führung gehen. Dem 7:6 folgt 4 Minuten vor Schluss auch noch das 8:6.

3 Minuten vor dem Ende nimmt Post SV den Torhüter vom Feld zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers. Mit dieser Überzahl können sie eine Strafecke zum 8:7 verwandeln. Die letzte Minute ist nichts für schwache Nerven. Post SV vergibt 2 100%ige Chancen in der Schlussphase und HC Wien geht mit einem glücklichen Sieg vom Platz.

Die Torschützen in diesem Spiel: Bohdan Kovalenko (2), Marcin Nyckowiak (1), Mateusz Nyckowiak (2), Bartosz Szmidt und Bastian Valas für Post SV. Niko Wellan (2), Josef Winkler (2), Constantin Grave, Marcel Hilbert, Josef Keclik, Franz Lindengrün für HC Wien.

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Überraschend klar setzt sich HC Hernals 12:6 gegen NAVAX AHTC durch. Zur Halbzeit steht es noch 5:4, aber NAVAX AHTC schwinden in Hälfte 2 sichtlich die Kräfte. Maßgeblichen Anteil an dem hohen Sieg haben Yannick Matousek mit 6 Toren und Paul Bräutigam, der insgesamt 3 Mal für den Post SV trifft. Drusany, Grebien und Matzenauer machen das Dutzend voll.

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Nichts zu holen gibt es heute für den Post SV gegen NAVAX AHTC. NAVAX AHTC dominiert das Damenspiel und schießt auch die Tore. Egal ob aus Standards oder dem Spiel - Katharina Proksch (4), Czech Johanna (3), Katharina Bauer und Hannah Szladits tragen sich heute in die Torschützenliste ein.

Ein 3:0 zur Halbzeit und ein 9:1 am Ende zeugen von der deutlichen Überlegenheit.

Bemerkenswert, dass es in diesem Spiel fast so viele Karten wie Tore gibt und auch diese Woche wird wieder einmal eine gelb-rote Karte in der Damenmeisterschaft gezeigt.

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