Bundesliga verabschiedet sich in die Feiertage

18.12.2022 geändert vor 7 Monaten
von Sabine Blemenschütz

Nach dem heutigen Spieltag sind noch 2 Runden ausständig. Bei den Damen werden diese erst am 21./22.01.2023 gespielt - die Herren starten schon eine Woche früher. Grund sind die Europameisterschaften der U21, die im Jänner stattfinden werden.

Vom 26.-28.01.2023 steigt dann auch schon das Masters, das die endgültige Entscheidung im Kampf um die Staatsmeisterschaft bringen wird. Im Rahmen des Masters wird auch die Relegation ausgetragen.

Ein Spiel nach dem letzten Endes beide Coaches zufrieden sind - Christian Hoffmann (NAVAX AHTC): "Wir haben dieses Wochenende sehr erwachsen gespielt. Nach der Europameisterschaft und kurz vor den Feiertagen habe ich mit einem größeren Spannungsabfall gerechnet und bin daher sehr froh, dass wir das so reif gemacht haben und 6 Punkte geholt haben."

Post-Coach Florian Sedy "Trotz Niederlage bin ich dennoch sehr zufrieden. Wir waren kämpferisch gut eingestellt und können nach dem Spiel von gestern beruhigt die Weihnachtsfeiertage genießen. Der Sieg gegen Arminen in dieser Höhe war für uns extrem wichtig - so gesehen haben wir dieses Wochenende alles richtig gemacht und sollten uns einen Platz im Masters gesichert haben."

NAVAX AHTC startet gut in das Spiel und macht schon in der ersten Halbzeit alles klar indem sie mit 4:0 in Führung gehen. Post SV kann sich in der Phase zwar 3 kurze Ecken erkämpfen, kann diese aber nicht in Tore ummünzen. Besser klappt es nach Seitenwechsel. Post SV holt noch 2 Tore auf, kann aber an dem verdienten Sieg von NAVAX AHTC nicht mehr rütteln.

Damit steht NAVAX AHTC nach diesem Wochenende bei den Damen, mit dem Punktemaximum aus 8 Spielen, unangefochten an der Tabellenspitze.

SV Arminen geht als Tabellenführer ohne Punkteverlust in die Feiertage.

Robert Mayer meint nach dem knappen Spiel "wir haben nach der ersten Begegnung unsere Hausaufgaben gemacht und unserer Fehler gut analysiert. Daher bin ich mit dem grundsätzlichen Spielverlauf sehr zufrieden. Der wichtigste nächste Gegner für uns ist nun Post SV - gegen die spielen wir im Masters um den Finaleinzug und haben davor noch eine Runde gegen sie in der Meisterschaft. Darauf legen wir nun unseren Fokus."

HDI WAC geht durch eine verwandelte Strafecke 1:0 in Führung, doch SV Arminen gleicht aus und führt bis zur Halbzeit mit 2:1. Nach Seitenwechsel kommt HDI WAC zum Ausgleich, aber die Arminen legen wieder vor und erhöhen auf 4:2. Kurz vor Schluss dann noch der Anschlusstreffer zum 3:4 Endstand.

Wieder ein Kantersieg einer Mannschaft gegen Tabellen-Schlusslicht HC Wien - HC Wiener Neudorf kann 15 Treffer erzielen. Das Spiel ist eher eine einseitige Angelegenheit, wenn auch der HC Wien die eine oder andere Strafecke holt und auch ein Tor in der zweiten Hälfte erzielt.

Der Fokus von HC Wien liegt schon seit einiger Zeit auf der Relegation - hier bleibt zu erwarten, wie sie sich gegen den Ersten der B-Liga durchsetzen werden können. Im Moment haben NAVAX Universitas, Prater und HC Graz noch entsprechende Chancen auf den ersten Tabellenplatz zu kommen.

HDI WAC hat etwas Mühe in das Spiel zu kommen, aber auch SV Arminen kann im ersten Viertel keine wirklich gefährlichen Aktionen setzen. Das 1:0 fällt durch eine Abgeber-Variante bei einer Strafecke - Gloria Kleinhansl ist erfolgreich.

Auch nach Seitenwechsel bleibt es lange Zeit bei diesem Spielstand. Maxine Collien fordert zwar WAC-Torfrau Stella van Rahden mit einer gut geschossenen Strafecke, aber diese wehrt den Ball ab. Sonst bleibt die Begegnung ein Spiel ohne große zwingende Torchancen.

Dann aber setzt sich Gloria Kleinhansl auf der linken Seite ideal durch - ihren Pass in die Mitte kann Maxima Korkodilos mit dem 2:0 für HDI WAC abschließen. Isabella Klausbruckner verwertet schon gegen Ende des Spiels eine Strafecke zum 3:0 und mit einer schönen Kombination schließt Luisa Mayer das 4:0-Paket ab.

Eine klare Sache für Post SV - sie dominieren das Spiel und letztendlich setzt sich die individuelle Klasse durch. HC Wien startet mit einer defensiven Halbfeldtaktik, die sie aber nicht gut am Spielfeld umsetzen können. Die Folge ist, dass sie viel zu viel dem Ball nachlaufen, als spielbestimmend eingreifen zu können.

Unnötige Karten vor allem in der 1. Halbzeit, schwächen den HC Wien zusätzlich und bis zur Halbzeit führt Post SV schon mit 4:1. In Hälfte 2 ändert der HC Wien seine Taktik, kann damit etwas besser mithalten und schießt auch mehr Tore. Kleine Unachtsamkeiten bieten Post SV aber genug Chancen, die regelmäßig genutzt werden und zum Torerfolg führen.

Am Ende steht ein ungefährdeter 11:5-Erfolg am Scoreboard. Damit überholt Post SV an diesem Wochenende den HDI WAC und erobert den 2. Tabellenplatz.

Wichtige 3 Punkte holt sich HC Hernals auf dem Weg zu dem Wunschziel - die Teilnahme am Masters. NAVAX AHTC agiert sehr strukturiert, HC Hernals in der Anfangsphase viel zu hektisch. Vor allem in der ersten Hälfte ist Lorenz Breitenecker der große Rückhalt im Tor von Hernals und hält seine Mannschaft gut im Spiel.

Beide Mannschaften vergeben in dieser Phase des Spiels jeweils einen 7m und erst Yannick Matousek erlöst mit einer verwandelten Strafecke seine Mannschaft mit der 1:0-Führung für HC Hernals.

Nach Seitenwechsel kann sich Vinzent Scheiderbauer über die linke Seite mit einer schönen Einzelaktion in Szene setzen und erzielt den Ausgleich zum 1:1. Doch wieder geht HC Hernals in Führung - der Torschütze heißt Paul Bräutigam.

Paul Drusany, der sich auch wieder mit einer Einzelaktion sehenswert durchsetzen kann, sorgt für die 3:1-Führung von HC Hernals. Mit seinem nächsten 7m ist Julius Joß erfolgreich und kann NAVAX AHTC auf 3:2 heranbringen. Aber Yannick Matousek macht mit seinem Konter alles klar und schließt diesen zum 4:2 für HC Hernals ab.