EHJC | Gameday 1

24.07.2022 geändert vor 7 Monaten
von Sabine Blemenschütz

Österreich startet von Beginn an mit Pressing - sie agieren mutig und offensiv und setzen sich im Viertel der Italiener fest. Große Torchancen entstehen aber aus dieser Drucksituation nicht und es werden auch keine Ecken erspielt. Das erste Viertel endet torlos. In der 18. Minute wird ein Ball von Bella Klausbruckner von der italienischen Gegenspielerin hoch abgelenkt und Leonie Koderhold zaubert diesen Ball aus der Luft in das italienische Tor - Jubel bei den österreichischen Fans über die 1:0-Führung.

Fans sind der Meinung, dass dieses Tor die Mannschaft nun noch mehr beflügeln wird, aber eher das Gegenteil ist der Fall. Es wirkt eher so, als wäre das Gegentor ein Weckruf für die Italiener. Klar ist auch, dass Österreich dieses Tempo bei den Temperaturen nicht über die komplette Spielzeit gehen kann. Mit kleinen Ballverlusten machen sie sich das Leben aber zusätzlich schwer. Kurz vor der Halbzeit erkämpft sich Italien die erste Strafecke, aber Carla Kemper ist zur Stelle und es bleibt beim 0:1-Halbzeitstand.

Das Spiel hat im 3. Viertel kaum Fahrt aufgenommen. In der 34. Minute kommt es zu einem '"Druckduell" im Schusskreis der Österreicher - Ramon Clara geht als Siegerin hervor und drückt den Ball über die Linie. Das ist der Ausgleich zum 1:1. Doch Österreich fightet sofort zurück. 2 Minuten später kann sich eine italienische Spielerin nur mehr mit ihrem Körper in den Schuss werfen. Den dafür verhängten 7m verwertet Laura Kern zum 1:2 - die Torfrau chancenlos.

Kurz darauf nächste Strafecke für Österreich - der Ball wird zum Stecher abgespielt, trifft aber nur die Stange. 3 Minuten später sorgt Fiona Felber mit einer schönen Aktion über die linke Seite für die nächste Strafecke. Abgewehrt.

Kurios startet das letzte Viertel. Die Schiedsrichter pfeifen nach 2 Minuten Pause das Spiel an - Italien noch nicht komplett am Spielfeld. Österreich läuft Richtung leeres Tor der Italiener. Eine Gegenspielerin schafft es sich einzumischen. Bella Klausbruckner legt den Ball auf Franziska Frey, doch leider schießt diese am Tor vorbei.

Österreich übersteht nur einige Minuten darauf eine italienische Eckenserie - tapfer halten sie dagegen und nach der 4. Ecke in Serie gelingt es den Ball zu klären. Auch die Unterzahl für eine grüne Karte an Johanna Czech übersteht Österreich unbeschadet.

4 Minuten vor Schluss läuft ein österreichischer Angriff über mehrere Stationen und der Ball kommt schließlich zu Kathi Bauer. Diese lässt sich von einem Stockschlag nicht beirren, die Schiedsrichterin zeigt Vorteil und Kathi Bauers halbhoher Schuss landet zum 1:3 im Netz.

Österreich trifft auf Deutschland in einem torreichen Auftaktspiel. Deutschland geht schon in Minute 3 durch Elian Mazkour in Führung. In Minute 7 folgt das erste von insgesamt 4 Strafecken-Tore von Benedikt Schwarzhaupt. Spielstand 2:0 für Deutschland nach dem 1. Viertel. Nach dem 3:0 durch Benedikt Schwarzhaupt, kann Florian Hackl den Ehrentreffer für Österreich zum 3:1 erzielen.

Doch Deutschland erhöht bis zur Halbzeit auf 5:1 durch Tore von Schwarzhaupt und Ludwig. Der erfolgreichste Torschütze in den Reihen der Deutschen - Benedikt Schwarzhaupt - erzielt sein nächstes Strafecken-Tor in Minute 40 und 3 Minuten später scort Himmler das 7:1 für Deutschland.

Im letzten Viertel stellt Elian Mazkour mit einem weiteren Treffer den Endstand von 8:1 für Deutschland her.

Fazit der Trainer: "Wir hatten einen sehr nervösen Start und fanden dann aber besser in das Spiel. Schnell haben wir festgestellt, dass wir auf diesem Niveau für jeden Fahler schnell bestraft werden. Unser Ziel ist es, sich von Spiel zu Spiel zu verbessern und viel Lernerfahrungen auf diesem Niveau mitzunehmen."

Das Gruppenspiel zwischen Niederlande und Frankreich endet 4:3.

Tschechien startet gut in das Spiel und scheint in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft mit mehr Ballbesitz und besseren Chancen. Vor allem im 2. Viertel können die tschechischen Damen ihr Chancen auch in Tore ummünzen und gehen 2:0 in Führung. Die Torschützen: DUCHKOVÁ Lucie und SEMRÁDOVÁ Zuzana.

Wie verwandelt geht die Ukraine in die 2. Halbzeit. Nach 4 Minuten gelingt der Anschlusstreffer VOIEVODA Anastasiia und dann folgt die Zeit der Strafecken. In der 38. Minute entsteht aus einer Strafecke für die Ukraine ein 7m und diesen verwandelt MOVCHAN Veronika zum 2:2 Ausgleich.

Bis zur 52. Minute wogt das Spiel hin und her - Ukraine kann aus zwei weiteren Strafecken keinen Profit schlagen. Dann Strafecke für Tschechien und die sitzt - Torschützin TOPINKOVA Katerina. Aber Ukraine gleicht in Minute 55 abermals durch eine verwandelte Strafecke zum 3:3 aus (VOIEVODA Anastasiia). Die Zeit auf der Uhr tickt nach unten, aber 1:40 vor Ende bekommt Tschechien neuerlich eine Strafecke zugesprochen. Und wieder ist es TOPINKOVA Katerina, die diese Chance nutzt und den 4:3-Sieg für Tschechien sichert.

Frankreich ist anfangs die bessere Mannschaft. Mit Fortdauer des Spiels findet aber Polen besser in das Spiel und die Begegnung wird immer ausgeglichener. Dem Spielverlauf entsprechend geht Frankreich in Minute 21 durch Wiart Axelle in Führung und kann diesen Vorsprung bis zur Halbzeit halten.

Polen startet die 2. Halbzeit mit zwei Strafecken, die aber keinen Torerfolg bringen. In der 37. Minute ist es dann Rubacha Zuzanna, die den Ausgleich für Polen erzielt. In der Folge ist Polen einem weiteren Tor etwas näher als Frankreich. Beide Mannschaften schaffen es aber nicht ihre Angriffe fertig zu spielen und wirklich gefährlich vor das Tor des Gegners zu kommen.

Es fallen keine weiteren Tore und das Match endet mit einem gerechten 1:1-Unentschieden.

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