EHJC | Gameday 4

28.07.2022 geändert vor 7 Monaten
von Sabine Blemenschütz

Österreich ist spielbestimmend, kann aber im Spiel nach vorne zu wenig entscheidende Akzente setzen. Das erste Viertel ist klar in den Händen von Österreich. Das Tor fällt früh - in der 4. Minute: schöner Angriff über die linke Seite und Franzi Frey vollstreckt zur 1:0-Führung für Österreich. Am Ende des ersten Viertels kommt Polen zu einer gefährlichen Szene vor dem österreichischen Tor, aber die Situation wird geklärt.

In weiterer Folge geht das Spiel hin und her - Österreich schöpft das mögliche Leistungspotenzial nicht aus und macht sich das Leben schwer durch einfache Ballverluste im Spiel nach vorne. Kurz vor der Halbzeit Strafecke für Österreich - guter Schuss aber die gegnerische Eckenabwehr kann den Ball abwehren. Im Gegenkonter Ecke für Polen, die aber ebenfalls nicht verwertet wird.

Auch in der 2. Halbzeit erspielt sich Österreich zu wenig gefährliche Kreisszenen - der Ball geht einfach zu schnell verloren. Es kommt wie es kommen muss - in Minute 52 Strafecke für Polen. Schöne Passkombination über links, der Ball kommt wieder zur Reingeberin und die steht richtig, um den Ball in das Tor zu befördern. Das bedeutet den 1:1-Ausgleich.

Irgendwie ein unbefriedigendes Ergebnis - aber egal. Der Fokus liegt nun auf morgen, dem letzten Spieltag. Österreich hat alle Zügel in der Hand und kennt vor dem eigenen Spiel alle anderen Ergebnisse. Mit einem Sieg gibt es jedenfalls sicher den Aufstieg als Belohnung. Generell fällt die Entscheidung zwischen Österreich, Frankreich oder Polen - alle anderen Mannschaften können Österreich nicht mehr überholen.

Head-Coach Corinna Zerbs ist überzeugt "wir haben alles in unserer Hand, bisher noch kein Spiel verloren, holen uns morgen die 3 Punkte und fixieren den Aufstieg!"

Damit sind auch die Fans morgen gefordert - schlechtes Wetter gilt nicht als Ausrede - die Mädels brauchen um 14.00 Uhr die motivierende Unterstützung von außen.

Frankreich ist in diesem Spiel die Mannschaft, die aus ihren Chancen auch Tore macht. Ukraine erkämpft sich viele Strafecken, kann daraus letztendlich aber nur ein Tor erzielen. Besser machen es die Französinnen - insgesamt 3 Tore resultieren aus verwandelten Strafecken.

Die Französinnen führen zur Halbzeit mit 1:0 und ziehen in einem starken dritten Viertel auf 4:0 davon. Ukraine gibt nicht auf, schafft aber auch im letzten Viertel erst in der 55. Minute ihr erstes Tor in diesem Spiel.

Italien erkämpft sich in diesem Spiel die ersten Punkte für die Tabelle. Tschechien wirkt heute etwas unkonzentriert und müde. Italien gewinnt viele Zweikämpfe, weil sie konsequent und mit mehr Druck spielen. In der 37. Minute ist es Clara Ramon, die Italien in Führung bringt. Insgesamt wird ein Großteil des Spiels im Mittelfeld ausgetragen und ist durch zahlreiche Ballverluste geprägt. Obwohl Tschechien 3 Minuten vor Schluss die Torfrau vom Feld nimmt, gelingt ihnen der Ausgleich nicht mehr und Italien bejubelt den ersten Sieg.

Im Pool C gewinnt Frankreich gegen England mit 3:1 und hat damit die größten Chancen sich noch ein Ticket für die Weltmeisterschaft zu holen. Sehr unwahrscheinlich, dass sie das Spiel gegen Schottland morgen nicht siegreich beenden.

Österreich muss alles auf eine Karte setzen gegen England. Nur ein Sieg würde Platz 6 und damit Klassenerhalt bedeuten.

Das Finale der U21 männlich bei der Europameisterschaft in Gent lautet Niederlande vs. Deutschland - Belgien und Spanien spielen um Bronze.

Bei der U21 weiblich in Gent schafft es Deutschland ebenfalls in das Finale - sie gewinnen im Penalty-Shoot-Out gegen die Niederlande. Ihr Gegner heißt Belgien, die England 2:1 bezwingen.

Ein Spiel zweier Mannschaften, die erstmals bei dieser Europameisterschaft vor der Aufgabe stehen, das Spiel aktiv zu steuern. Bisher wurden sie von den stärkeren Mannschaften eher gezwungen aus der Defensive zu reagieren. Dies gelingt Schottland zu Beginn besser.

Das erste Viertel endet aber torlos. Im zweiten Viertel zeigt Österreich eine ganz starke Leistung, erspielt sich Chancen und geht gleich in der 18. Minute durch eine Strafecke, die Marcin Nyckowiak verwandelt, mit 1:0 in Führung. In dieser Phase des Spiels gelingt es aber leider nicht, noch mehr Tore zu erzielen - die Möglichkeiten wären da. Mit 0:1 am Scoreboard werden die Seiten gewechselt.

In der 40. Minute verwandelt Iain MCFADDEN eine kurze Ecke zum 1:1-Ausgleich. Nun hat Schottland auch wieder mehr Spielanteile. Doch Österreich fightet und möchte aus diesem Spiel 3 Punkte holen. Beinahe gelingt dies auch, denn mit Schlusspfiff wird den Österreichern noch eine Strafecke zugesprochen. Tormann und Eckensteher in Kombination klären bravourös - Österreich nimmt jedenfalls 1 Punkt aus diesem Spiel mit und platziert sich damit vor Schottland in Pool C.

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