Entscheidung im Herzschlag-Finish

18.05.2023 geändert vor 7 Monaten
von Sabine Blemenschütz

"13 Sekunden vor Spielende waren wir Letzter in der Tabelle" meint Robert Mayer, Coach der WAC-Herren, sichtlich erleichtert nach dem Spiel. In Schockstarre die AHTC-Verantwortlichen. Bis dahin führt nämlich der AHTC mit 2:1 und hätte mit 3 Siegpunkten den WAC in der Tabelle überholt.

Die Tore in dem Spiel fallen spät - bis zu Halbzeit steht es 0:0. HDI WAC ist lange Zeit extrem defensiv eingestellt und zeigt kaum kreative Offensivaktionen. Ein Angriff über die linke Seite und ein Stechertor von Bernhard Hajos bringen aber dann doch die Führung im 3. Viertel.

AHTC kommt durch eine direkt verwandelte Strafecke von Erik Schiesser zum 1:1 Ausgleich. Dann ist es Adrian Fink, der, nach einer kurz abgewehrten Ecke, den Abstauber zum 1:2 verwandelt und damit kurzzeitig den AHTC in die TOP4-Plätze befördert.

2 gelbe Karten bescheren dem AHTC eine Unterzahl und dem WAC die Ausgleichsmöglichkeit. Sekunden vor Schluss geht der Ball mitten durch die AHTC-Verteidigung und findet vorne Bernhard Hajos, der abermals bereit für einen Stecher ist. Sein Tor zum 2:2 reicht für den WAC, um vorne dabei zu sein.

Das Penalty-Shoot-Out geht nach 5 Schützen und einem 3:3 in das direkte Duell, das der HDI WAC für sich entscheiden kann.

Simon Landsteiner bringt den HC Wien durch eine kurze Ecke mit 1:0 in Führung - aber das war auch schon das einzige Highlight in diesem Spiel aus Sicht der Weiß-Blauen. Sie agieren heute äußerst fehleranfällig und darunter leidet das Aufbauspiel.

Benny Stanzl, der immer wieder von Verletzungspech verfolgt wird, verstärkt heute wieder die Post-Abwehrreihe und verleiht dieser eine gewisse Stabilität. In Summe ist Post SV die klar bessere Mannschaft. Maximilian Scholz sorgt mit 2 verwandelten Strafecken für eine 2:1-Pausenführung.

Nach Seitenwechsel dominiert Post SV das Spiel. HC Wien läuft nur dem Ball hinterher und verliert sich in zu vielen Einzelaktionen. Viele Hebebälle aus der Verteidigung landen - im wahrsten Sinn des Wortes - postwendend beim Gegner und auch im Eins-gegen-Eins stimmt einfach nichts.

Post-Stürmer Paul Drusany sorgt kurz nach Wiederbeginn für das 3:1 und dann lässt der gegnerische Goalie seinen Schupfer von der linken Seite auf das Tor passieren, in der Annahme, dass der Ball außerhalb vom Schusskreis gespielt wurde. Aber das Tor zählt und mit diesem Doppelpack steht es 4:1 für den Post SV.

Im Schlussviertel setzt Bastian Valas noch einen drauf und mit diesem 5:1-Sieg wird der Grunddurchgangs-Sieger im letzten Spiel zwischen Post SV und SV Arminen entschieden.

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