Post SV steigt mit einem Sieg in die Liga ein

17.09.2022 geändert vor 7 Monaten
von Sabine Blemenschütz

NAVAX AHTC erspielt sich mit dem ersten Angriff in diesem Spiel gleich die erste Strafecke, die aber keinen Torerfolg bringt. Die Heimmannschaft zeigt eindeutig mehr Spiellaune, kann sich aber im Post-Kreis nicht entscheidend durchsetzen. Post SV kommt vereinzelt zu Gegenangriffen, schöne Pass-Kombinationen sind eher Mangelware. Kurz vor Ende des 1. Viertels zieht Paul Bräutigam bei einem Direktschuss einfach durch und trifft zum 0:1.

Auch im 2. Viertel hat NAVAX AHTC mehr Ballbesitz. Ein wichtiger Ballverteiler im Mittelfeld ist Deutschland-Heimkehrer Oliver Kern, der sich ohne Probleme gleich wieder positiv in die Mannschaft einbringt. Doch AHTC läuft sich immer wieder in der Post-Verteidigung rund um Maxi Scholz fest und "verschluddert" zu viele Bälle in aussichtsreichen Positionen.

Wesentlich effektiver die Aktionen von Post SV - ein schneller Gegenangriff führt zu einem 7m, den Peter Kaltenböck zur 2:0-Führung verwandelt. Kurz danach läuft Yannick Matousek alleine Richtung AHTC-Tor, überspielt den Tormann, doch dann verlassen ihn die Kräfte.

Auf der Gegenseite spielt sich Neuzugang Julius Joß durch die Post-Verteidigung, trifft aber nur die Stange. Er setzt nach und erobert sich nochmals den Ball - scharfer Querpass, Juraj Bogar streckt sich lange und lenkt den Ball in das Tor. 1:2 der Halbzeitstand.

In Hälfte 2 kommt Post SV besser in das Spiel und übernimmt schön langsam das Kommando. Dies liegt auch daran, dass sich NAVAX AHTC mit 2 gelben Karten selbst bestraft und lange Zeit in einer defensiven Halbfelddeckung spielt, die dem Gegner viel Zeit für das Aufbauspiel lässt.

Beim 1:3 steht Paul Bräutigam wieder einmal richtig und trägt sich als Torschütze ein. Einige Zweikampfduelle später setzt sich Jan Grüner durch und schlenzt den Ball an Torhüter Lukas Schiesser vorbei unter die Latte. Das ist der Schlusspunkt zum 4:1-Sieg von Post SV.

Auf die Frage an Post-Coach Nico Nyckowiak, wie zufrieden er mit der Leistung seiner Mannschaft war, meinte dieser: " Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, mit unserem Spiel in der 1. Halbzeit gar nicht. Da haben wir uns vor allem im Aufbau schwer getan. Dafür waren wir aber sehr effektiv."

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45 Minuten dominiert SV Arminen das Spiel und lässt den HC Wien teilweise wie Statisten agieren. Die Hausherren haben kaum Zugriff auf den Ball und laufen diesem mehr nach als mit ihm gezielte Aktionen zu setzen.

Aber aus vielen Chancen fällt in der 1. Halbzeit nur 1 Tor für SV Arminen - HC Wien verteidigt gut und die Schwarz-Weißen lassen einen Killer-Instinkt vermissen. Mit 0:1 werden die Seiten gewechselt und die nächsten 15 Minuten läuft das Spiel wie auf einer schiefen Ebene. SV Arminen erzielt in diesem Viertel zwei weitere Treffer, HC Wien schaltet in den Schlafmodus.

Den Arminen gelingt es aber nicht die Energie auf einem hohen Level zu halten. 10 Minuten vor Ende des Spiels erinnert sich HC Wien daran, dass sie eigentlich zum Hockeyspielen angetreten sind. Es geht ein Ruck durch die Mannschaft, vielleicht liegt es auch daran, dass sich Marcel Hilbert mehr in die Offensive einschaltet. Plötzlich läuft der Ball in den Reihen des Gastgebers und sie kommen zu 3 Strafecken - eine davon nutzt Niko Wellan zum 1:3 - auf der Uhr aber nur mehr knapp 2 Minuten. Die Zeit reicht nicht um das Ergebnis entscheidend zu drehen, aber viele HC Wien-Spieler fragen sich sicher "was wäre wenn ...".

Arminen-Coach Dariusz Rachwalski wiederum streicht die letzten 10 Minuten aus seinem Gedächtnis und ist mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden.

HDI WAC hat einen schweren Einstieg in das Spiel, HC Wr. Neudorf startet munter drauf los. Die Fans sehen ein ausgeglichenes erstes Viertel, in dem Marianne Pultar die große Chance auf die Führung hat, als sie alleine gegen die WAC-Torfrau läuft aber scheitert. HDI WAC wird nur durch eine Strafecke gefährlich.

Im zweiten Viertel kommt der WAC dann besser in das Spiel, echte Torchancen gibt es aber kaum. Torlos verläuft die erste Halbzeit. Die Neudorfer Damen müssen den Ausfall von Kathi Hefter verkraften, die sich am Knie verletzt und nicht weiter eingesetzt werden kann.

Nach der Pause vergibt HC Wr. Neudorf leichtfertig 2 Chancen auf die Führung und HDI WAC erspielt sich 2 Strafecken ohne Torerfolg. Sie sind viel im Ballbesitz, aber nicht torgefährlich. In der 39. Minute Angriff von Neudorf - ein scharfer Querpass von links und die junge Marie Varvier steht goldrichtig an der langen Stange und vollstreckt zur 1:0-Führung.

Im letzten Viertel macht HDI WAC viel Druck, HC Wr. Neudorf kommt kaum mehr zu gesteuerten Aktionen. In der 53. Minute ist Isabella Klausbruckner ungedeckt und ihr Ball findet durch viele Beine hindurch den Weg ins Tor. An dem 1:1 ändert sich nichts mehr und das Spiel geht in das Penalty-Shoot-Out. Starke Leistungen beider Torfrauen bedeuten nach 10 Schützinnen ein 1:1. Im Sudden Death fällt nach der 1. Paarung die Entscheidung - Marianne Pultar vergibt und Steffi Podpera trifft - HDI WAC holt sich damit den Zusatzpunkt.