Staatsmeister Herren: SV Arminen

18.06.2022 geändert vor 7 Monaten
von Sabine Blemenschütz

15 Minuten lang sehen die Fans ein schnelles und ausgeglichenes Spiel - die Szenen wechseln häufig. Aber auf beiden Seiten gibt es wenig kritische Situationen im Kreis.

SV Arminen übersteht 2 Minuten Unterzahl. In der 17. Minute starker Antritt von Lorenz Klimon über die rechte Seite - Florian Hackl steht dort wo ein Stürmer hingehört und fälscht den Ball zum 1:0 für SV Arminen in das Tor. Starke Zweikämpfe auf beiden Seiten und die Blicke der Fans wandern von links nach rechts.

Weitere sehr intensive Minuten prägen das 2. Viertel. Yannick Matousek zieht gefährlich Richtung Arminen-Tor, doch die Verteidigung ist aufmerksam und wach. Die Zweikämpfe finden hauptsächlich im Mittelfeld statt - Hut ab - trotz brütender Hitze tolle Aktionen auf beiden Seiten.

Mit 1:0 für SV Arminen werden die Seiten gewechselt. "Mutig spielen ... dran bleiben ... kämpfen ..." tönt es von der Trainerbank.

Nach 2 Minuten leitet Kaltenböck einen Angriff für Post SV ein - der abschließende Torschuss geht aber weit am Tor vorbei. SV Arminen verhält sich in Folge etwas zu passiv und Post SV hat mehr Spielraum. In die Druckphase der Post kommt Arminen per Doppelpass Hellwagner - Kelner vor das Tor - die argentinische Rückhand geht auf den Fuß des Verteidigers und daraus folgt die erste Strafecke in diesem Spiel.

Spezialist Uher tritt an, aber Post-Goalie Jakob Kastner steht richtig - der abgewehrte Ball springt zu Eitenberger, aber sein Schuss geht am Tor vorbei.

Post SV hat in diesem Viertel die Oberhand und Daniel Geißler verwertet in der 43. Minute einen abgewehrten Ball direkt zum 1:1 Ausgleich.

Im letzten Viertel nimmt die Hektik zu - 12 Minuten auf der Uhr und Post SV 2 Minuten in Unterzahl. Doch sie überstehen diese Drangphase der Arminen. Dann wieder Post am Ball: Angriff über rechts, Bräutigam legt im Rutschen den Ball noch vor das Tor, aber Bartosz Szmidt weit darüber.

Es bleibt extrem spannend. 2:36 auf der Uhr und Post erkämpft sich die erste Strafecke im Spiel. Kaltenböck klar am Tor vorbei. Die Zeit läuft hinunter und es geht auch dieses Finale in die Verlängerung.

Jonas Fischer, SV Arminen, erhält eine gelbe Karte und Arminen startet die Overtime in Unterzahl - 5 lange Minuten. Lucas Loser sorgt für die nächste Strafecke zugunsten von Arminen. Kaltenböck läuft diese ab - Wiederholungsecke, aber verpatzte Reingabe. Es bleibt beim 1:1 bis zum Seitenwechsel in der Overtime.

Angriff über Robert Campe - Ball abgefälscht von Flo Hackl, haarscharf am Tor vorbei. Gelingt eine Entscheidung in den letzten beiden Spielminuten? Nein - das Spiel geht in das Penalty-Shoot-Out.

Penalty Shoot-Out:

SV Arminen startet - S. Eitenberger - 7m - D. Uher in die Kreuzecke 1:0
B. Stanzl - scheitert an M. Szymczyk
D. Uher überläuft den Tormann 2:0
P. Kaltenböck trifft im 2. Versuch 2:1
Ph. Schmidt scheitert
P. Stanzl scheitert
R. Campe trifft durch die Beine 3:1
Ma. Nyckowiak in letzter Sekunde 3:2
P. Schmidt scheitert
N. Grüner muss treffen und scheitert an M. Szymczyk

Mit einem 3:2 im Penalty-Shoot-Out sichert sich SV Arminen neuerlich den Staatsmeistertitel.

Die individuellen Preise gehen an:

Beste Torschützen Isabella Klausbruckner (9)
Dominic Uher (SV Arminen) und
Niko Wellan (HC Wien) ex aequo mit 21 Toren
Beste Keeper Theresa Anderlik (SVA)
Mateusz Szymczyk (SVA)
MVP Final Four Carla Kemper (HDI WAC)
Patrick Stanzl (Post SV)

Alle Fotos: Phillipp Meisel / HC Wien