Herren-EM: Unentschieden gegen Russland

07.08.2013

Österreich bleibt bei der Heim-B-EM in Wien im Aufstiegsrennen. Im zweiten Gruppenspiel trennte sich die ÖHV-Auswahl mit 1:1 von Russland und kann damit aus eigener Kraft das Halbfinale und damit das Entscheidungsspiel um den Aufstieg erreichen.

In der ersten Halbzeit bot sich dem gut besuchten Wiener Hockeystadion eine ausgeglichene Partie. Österreich konnte sich allerdings beim starken Goalie Michael Mäntler bedanken, der zwei Großchancen der Russen mit Glanztaten vereitelte. Kurz vor der Pause sorgte ein Zusammenstoß dann für Sorgenfalten bei ÖHV-Teamchef Tomasz Laskowski: Kapitän Benny Stanzl musste mit Gelb und einer leichten Verletzung vom Platz, konnte allerdings nach Ablauf der Zeitstrafe weitermachen.

Tore in Hälfte zwei
In Hälfte zwei eröffnete dann Russland mit einer Zeitstrafe, kam aber in Minute 49 auch zur ersten Strafecke - Michael Körper verhinderte aber Schlimmeres. In der 57. Minute passierte es dann doch: Österreich geriet nach einer schönen Kombination der Russen mit 0:1 in Rückstand. Die ÖHV-Truppe erhöhte in der Folge das Risiko, brachte Kapitän Stanzl verstärkt in die Offensive. Die Belohnung folgte in Minute 64: Zuerst scheiterte Stanzl noch im Eins-gegen-Eins am russischen Tormann - immerhin blieb eine Strafecke. Den daraus resultierenden Siebenmeter versenkte Stürmer Michael Körper sicher zum verdienten Ausgleich. In den letzten Spielminuten hielt Österreich den Druck hoch, ein Tor gelang aber nicht mehr.

Kapitän Benjamin Stanzl: "Die Hitze war unglaublich, wirklich grenzwertig für uns. Aber man hat gesehen, dass wir konditionell gut gearbeitet haben. Aus einem blöden Fehler haben wir das 0:1 kassiert. Der Ausgleich war dann absolut verdient. Am Ende wollten wir das 2:1 mehr als die Russen. Gegen die Ukraine wird es sicher auch hart. Wir spielen voll auf Sieg."

Im abschließenden Gruppenspiel gegen die Ukraine (Donnerstag, 17 Uhr) kann Österreich mit einem Sieg das Halbfinale fixieren und somit um den Aufstieg spielen. Möglich wäre dies auch bei einem Unentschieden, dazu müsste aber das zweite Gruppenspiel zwischen Russland und Italien entsprechend enden.

Patrick Fischer
ÖHV-Pressereferat